Es war einmal ein kleiner grüner Kaktus, der fiel – keiner wusste wie und also wundersamer Weise – hoch droben vom Balkon herunter, und gar stachelig und garstig, wie er war, dem Nachbarn geradewegs aufs Angesicht. Der Nachbar aber, hierdurch etwas krausen Sinnes und damit seinem Namen, Krause, alle Ehre erweisend, ansonsten jedoch vortrefflich, unbescholten und in all seinen Jahren unversehrt, ward unangenehm berührt und wollte darob dieses und den Kaktus nun keinesfalls auf sich sitzen oder ruhen und beruhen lassen, nahm die Beine in die Hand und seinen Mut zusammen und flog geradezu, holterdiepolter, die Treppen hinauf bis vor die Tür des Kakteenfreundes, an die er vernehmlich klopfte, als gelte es, eine Feuersbrunst zu vermelden. Nun, um es kurz zu machen: Ihm ward aufgetan und er konnte das höflich vorbereitete Sprüchlein sagen und obendrein einen anderen Aufbewahrungsort für den Kaktus fordern. Der Kaktus aber kehrte auf diese Weise zurück in sein Heim – und wohl doch auch zurück auf den Balkon, denn seitdem fällt er von dort als AufTakt-Auftakt hinab – und besticht noch heute…